Engbring-Lammers

 

Psychologische Beratung

Psychologische Beratung oder gar Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, bedeutet für viele Menschen einen großen Schritt – obwohl jeder Mensch Phasen erlebt, in denen er „nicht gut drauf ist“, in denen er Zufriedenheit vermisst, in denen er sich selbst im Wege zu stehen scheint, in denen er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, in denen unangenehme Erinnerungen sein Leben schwer werden lassen, in denen seine Beziehungen zu anderen Menschen nicht so nährend sind, wie er es sich wünscht, in denen …

Anlässe, diesen Schritt zu gehen, gibt es also genug. Und dennoch geht die Feststellung solchen Erlebens häufig mit dem als schmerzlich empfundenen Eingeständnis einher, nicht mehr „klar zu kommen“.
„Therapie ist viel zu schade, um nur den Kranken vorbehalten zu sein“,
so sinngemäß Fritz Perls, der mit seiner Frau und anderen die Gestalttherapie entwickelte.
Der Gestalttherapie zufolge geht es bei Therapie um Heilung, sowie um Wachstum, um persönliche Weiterentwicklung, um die Entwicklung der eigenen Potenziale – ohne dass zuvor Etiketten mit Störungsbildern verteilt werden und aus denen dann die jeweiligen Behandlungsschritte abgeleitet werden.
Im Rahmen dieser Auffassung ist der Therapeut vielmehr eine gut qualifizierte Person, die sich dem mit all ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Einfühlungsvermögen dem jeweiligen Klienten zur Verfügung stellt, damit dieser seinen eigenen Weg der Heilung und des Wachstums findet.

Leitend sind für mich unter anderem die folgenden Fragen:

  • Was hilft dem jeweiligen Menschen in der jeweiligen Situation und in seiner Entwicklung?
  • Wo und wie blockiert dieser Mensch seine Fähigkeiten?
  • Wo vermeidet er die Nutzung dieser Fähigkeit?
  • Was kann sein nächster Schritt sein?
  • Was braucht dieser Mensch – in der augenblicklichen Situation und für seine weitere Entwicklung?
  • Wie kann er sich das geben, wie kann es sich das holen, was er braucht, wie kann er in Kontakt treten, damit er das bekommt, was er braucht?

Gestalttherapie betont die Symmetrie in der Beziehung zwischen Therapeut und Klient: Ein hilfesuchender Klient trifft nicht auf eine versierte Fachkraft, vielmehr begegnen sich Klient und Therapeut in einer heilenden Begegnung.

Der Therapeut stellt sich, mit seiner Eigenart, seiner Erfahrung und seinem Wissen dem Klienten mit Neugier und Wertschätzung für seine Einmaligkeit zur Verfügung, damit dieser zu korrigierenden emotionalen Erfahrungen gelangen kann, für sich neue Freiräume erlangt und einen neuen Zugang zu sich und seinen Bedürfnissen findet. Der Klient erarbeitet spezifische Fähigkeiten zur „kreativen Umgestaltung und kreativen Anpassung“ an seine Umwelt und erreicht mehr Glück, Zufriedenheit und mehr Lebensfreude – und die offenen Gestalten in seinem Leben schließen kann.